Ich habe mich wirklich lange gewehrt und versuche auch immer noch meine Daten nur an vertrauenswürdige Firmen bzw. Websites preiszugeben. Besonders vorsichtig war ich schon immer bei Google, aber vor einem Monat habe ich dann den Google Kalender für mich entdeckt. Es ist einfach so praktisch auf jedem Computer zugriff auf die aktuellen Termine zu haben und die Oberfläche ist überall die gleiche, der Funktionsumfang und die Bedienung ist sowieso sehr gut. Ohne den Google Reader würde ich mittlerweise wahrscheinlich keine Blogs mehr lesen, weil ich es ständig vergessen würde das Programm zu starten. Im Browser ist der Google Reader eigentlich fast immer offen und ich bin immer am aktuellen Stand was die anderen so bloggen.
Eines wollte ich Google jedoch nicht geben, meine E-Mails, denn diese enthalten sowohl privates, als auch „geschäftliches“. Doch nachdem heute plötzlich sämtliche Konten aus Thunderbird verschwunden sind und ich leider auch kein aktuelles Backup mehr habe, bin ich auf GMail umgestiegen. Es hat sowieso immer genervt die E-Mails immer an nur einem Computer abfragen zu können und dann an öffentlichen PCs auf 4 verschiedene Webmail-Oberflächen zugreifen zu müssen. Deshalb hat jetzt Google wirklich fast alle Daten von mir, aber was solls an Facebook habe ich sie noch leichter weitergegebne und die Daten findet man jetzt auch bei Google, also wissen sie sowieso schon das meiste. Aber immerhin bin ich mir ziemlich sicher, dass die Daten auch bei Google bleiben, denn bevor die an eine andere Firma Daten verkaufen, kaufen sie sich einfach gleich die Firma und verwenden deren Technologie selber. 🙂
Wie immer muss ich Google allerdings loben, GMail bietet eine super Oberfläche und viele Einstellungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel das Einbinden von anderen E-Mail-Konten über POP3. Die Software von Google gehört einfach zu den besten der Welt und es gibt nur wenige Alternativen die mehr Funktionen bieten. Außerdem hab ich gleich noch Better GMail 2 und GMail Notifier für den Firefox installiert, um wirklich keine E-Mail zu verpassen und ein paar weitere Einstellungen zu erhalten. Wenn ich so darüber nachdenkt was Google alles über mich weis, müssten die nicht einmal ein Bewerbungsgespräch mit mir führen und wüsten schon ob ich geeignet wäre oder nicht. Aber am besten ist es einfach nicht darüber nachzudenken, denn das was Google bietet ist wirklich sehr gute Qualität und muss eben auch finanziert werden. Ob es das jedem wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, ich werde aber sicherlich bei Google bleiben, zumindest so lange bis es eine wirkliche Alternative gibt. Komfort ist mir einfach sehr wichtig.
Was für Dienste nutzt ihr von Google? Wie kritisch seht ihr es, dass Google so viel über euch weis?